Drei Jahre nach dem Start: Akustik-Session "Parksong" feiert am Montag 25. Jubiläum mit vielen Musikern der ersten Stunde
"In lockerer Spielatmosphäre und mit wechselndem Personal ein niveauvolles Programm bieten, inspiriert, improvisiert und mit immer neuen Überraschungen": Was vor drei Jahren und 24 Veranstaltungen eher als Hoffnung formuliert war, darf mit dem 25. "Parksong" am Montag, 28. Januar, im Pirmasenser Musikclub "Parkplatz" als eingelöstes Versprechen gelten.
"Die Idee lag irgendwie in der Luft" hat Klaus Reiter, Gitarrist und Sänger bei "Agathon Sax" und sowohl Initiator als auch Impressario von "Parksong" damals zu Protokoll gegeben. Die Jazzer von "Jazz geht’s los" hatten es vorgemacht, "Parksong" führte die Grundidee weiter, wenn auch mit anderem musikalischem Farbschlag: Für Folk, Chanson, Liedermacher, Singer/Songwriter und instrumentale (Gitarren-)Musik sollte es bei freiem Eintritt an jedem vierten Montag im Monat im Parkplatz eine Bühne geben.
Die erste Session war am 28. Februar 2005, und seither hat "Parksong" nur für die Sommerferien und bei allzu heftigen Kollisionen mit Feiertagen Pause gemacht. Geblieben sind Indikativ und Eröffnungssong aus der Feder von Hannes Wader "Schön wieder hier zu sein".
Geblieben ist auch die stets so reizvolle wie riskante Mischung von gestandenen Könnern und hoffnungsvollen jungen Talenten - wobei sich so manche dieser Talente nur drei vier "Parksongs" später als wahre Publikumslieblinge etabliert hatten, weil sie eben nicht nur Talent, sondern auch Könnerschaft mitbrachten. Diese Mischung hat dazu geführt, dass "Parksong" auf einen zwar durchaus schwankenden, aber in der Summe beständigen Zuschauerzuspruch bauen kann, der bislang keine Ermüdungserscheinungen zeigt.
Zum Jubiläums-"Parksong" am Montag haben mit Mark Schlick und D.J. Elesky von "Crime & Passion", dem Fingerstyle-Gitarristen Gert Heckmann, der Sängerin Birgit Funda zusammen mit dem Pianisten Hans Scharf, den "Storytellers XL", Mike Carter und Fred Schütz (Gitarre und Gesang), Marc Kambach (Perkussion) und Max Paul (Tasten) sowie natürlich Klaus Reiter (Gesang und Gitarre) ihr Mittun angekündigt. Musiker, die einerseits bereits seit Anfang an auf der "Parksong"-Bühne standen oder zu den eifrigsten musikalischen Unterstützern der Session gehörten.
"Crime & Passion" haben in ihrer Kernformation Schlick und Elesky das "Parksong"-Grundmodell akustische Musik als eigenes Bandkonzept gepflegt, sind im Duo und erweiterter XL-Variante seit Jahren erfolgreich auf Tournee. Mit ihren selbstgeschriebenen Songs, mehreren CDs und reger Konzerttätigkeit sind es die Profis unter den "Parksong"-Musikern. Am Montag sind sie mit einem Sechs-Titel-Set dabei.
Eine kleine "Werkschau" haben Birgit Funda und Hans Scharf zusammengestellt, Titel, die die Sängerin mit der groÜen Stimme und der Gitarrist und Pianist Hans Scharf bei "Parksong" oder im "Allstars"-Zusammenhang zum besten gegeben haben. Auf dem Programmzettel stehen vorerst "Because of you" von Kelly Clarkson, "Alone" von "Heart" und "Right or to be wrong" von Joss Stone.
Bei "Parksong" musikalisch gefunden haben sich Mike Carter und Fred Schütz, die sich auf Empfehlung eines Rheinpfalz-Rezensenten den Namen "Storytellers" gegeben haben, heute freilich verstärkt um Marc Kambach und den erst 22 Jahre jungen, dylan-verrückten Pianisten Max Paul. Musikalisch halten sie ein knarzig-harziges Singer-Songwriter-Repertoire zwischen Dylan, Springsteen, Cash, Ryan Adams und Tom Waits hoch. Auch am Montag wird es ein Sechs-Titel-Set aus diesem Fundus geben.
Gert Heckmann gehört seit Jahrzehnten zu den wirklich angesehenen Gitarristen in der Region. Nicht nur als Mitspieler bei "8 p.m." sondern auch bei "Akustikern", die Heckmann besonders als hoch-virtuosen Fingerstyle-Gitarristen mit eigenem Songmaterial schätzen. Er war beim ersten Parksong mit seiner Instrumentalmusik dabei und spielt auch beim Jubiläum mit.
Durchaus in Doppelfunktion, denn auch "Parksong"-Impresario Klaus Reiter, der mit einem eigenen Liederset vertreten sein wird, möchte auf die Fähigkeiten des Gitarristen nicht verzichten. Reiter wird deshalb solo und im Duo mit Heckmann zu hören sein.
Der Eintritt zu Parksong ist wie immer frei. Die Session beginnt üblicherweise pünktlich um 21 Uhr