Wenn man Bass hört, denkt mal im Allgemeinen eher an einen E-Bass. Und in diesem Zusammenhang muss man eigentlich auch Paul Tutmarc erwähnen, der mit seinem Model #736 „Electronic Bass Fiddle“ hergestellt in seiner Firma Audiovox Manufacturing Co. wohl den Prototyp des heute gängigen E-Bass mit Bünden und horizontaler spielweise fertigte. Aber auch mit dem 1935 von ihm entwickelten aufrecht gespielten elektrisch verstärkten Bass, den er scherzhaft "electric Bull-Fiddle" nannte, war er seiner Zeit schon weit voraus, obwohl er ihn eigentlich nur als Werbemittel für seine Firma benutze, die Ihre Produktion um 1950 einstellte.

1951 wurde der bis heute bekannte Fender Precicion Bass, der seine Entwicklungsphase Ende der 40er Jahre durch Leo Fender erfuhr serienreif produziert. Die Bezeichnung Precicion bezieht sich auf die Bünde wie bei der Gitarre, die im Gegensatz zum Kontrabass einen präzieseren Ton zuliesen.

Genau genommen bezeichnet Bass eigentlich nur eine Ton-, bzw. Stimmlage und wird umgangssprachlich jedoch meist als Synonym für unterschiedliche Instrumente in dieser tiefen Tonlage verwendet.

Das akustischen Zupfinstrument in Gitarrenform mit bundiertem Hals, hat seinen Ursprung wohl im 17. Jahrhundert in Form einer Basslaute.

Auch den Kontrabass ohne Bünde als Streichinstument, der seinen Einsatz bereits im 16. Jahrhundert in Orchestern oder in der Kammermusik fand, gab es in bundierten Variante als Contrabasso da Gamba, als Contra-Bass-Geig, oder der artverwandten südslawischen und ungarischen Berda.

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